Burgruine Landeck
Auf dem südwestlichen Bergsporn des Landecker Berges nordöstlich von Oberlengsfeld stehen noch Reste der über 5 m hohe Ringmauern einer ehemaligen Burganlage des Klosters Hersfeld aus dem die 11./12. Jh. Hier lebten die Herren von Lengsfeld und von Landeck, die der Region ihren Namen gaben. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg stark zerstört, danach kaum noch genutzt und war schon zu Beginn des 30jährigen Krieges eine Ruine.
Das große rechteckige Burgareal, die mächtigen Außenmauern und die tiefen Gräben auf der Bergseite zeugen von einer wehrhaften Anlage, die wohl den Verbindungsweg vom Kloster Hersfeld in die thüringischen Besitzungen kontrollieren sollte. Und natürlich war die weithin sichtbare Burg auch ein Symbol der Macht des Hersfelder Abtes über Land, Dörfer und Untertanen im Gebiet zwischen Fulda und Werra.
(Text und Fotos: Karl Honikel)