Am 12. November konnte eine Delegation aus Landershausen gemeinsam mit Bürgermeister Andre Wenzel in Schwalmtal-Storndorf, dem diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft", die Urkunde für den dritten Platz entgegennehmen.

Auszüge aus dem Protokoll der Kommission zum Rundgang durch Landershausen:

Landershausen hinterlässt auf der Begehung einen gepflegten Eindruck, das ehrenamtliche Engagement und Gemeinschaftsgefühl von Ortsbeirat und Bürgern konnte im Rundgang gut vermittelt werden.

Zur 650 Jahrfeier 2014 wurde eine Dorfchronik erstellt. Schwerpunktthemen waren die geschichtliche Entwicklung des Dorfes, Schulleben, Kirche, Einrichtungen im Dorf, Vereine. Diese Chronik wird weitergeführt.

Traditionell wird im Mai Kirmes gefeiert, dieses Jahr zum siebzigsten Mal. Das wird von allen Vereinen und der Dorfgemeinschaft gepflegt. Jedes Jahr gibt es ein Hutzel- oder ein Osterfeuer. Nicht jedes Fest findet jährlich statt, aber alle regelmäßig wiederkehrend.

Die verschiedenen Ortsvereine fungieren als Veranstalter, die Dorfbewohner können generationenübergreifend als Helfer unterstützen oder als Gäste teilnehmen. Kurz gesagt „das Dorf ist auf den Beinen und alle machen mit“

Die Dorflinde mit Rundbank dient vor allem im Sommer als Pausenstation für die Radfahrer, die den R13 fahren.

Eine Feldscheune wird auch als Feierscheune für besondere Feste genutzt, z.B. für das alle 3 Jahre stattfindende Maislabyrinth.

Der Ort hat ca. 30 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und gehört damit zu den „jungen“ Orten dieses Wettbewerbs.

Im Dorf gibt es mehrere sehr aktive Vereine mit hohem ehrenamtlichem Engagement.

Die LA Scholbeklopper e.V., gegründet zur 650 Jahrfeier, verstehen sich als Förderverein und haben inzwischen ca.60 Mitglieder.

Es gibt 23 aktive Feuerwehrmitglieder und einen Feuerwehrverein. 

Die LA Pally Darter spielen seit 2024 in der C-Liga Ost der nordhessischen Dartliga (NHDL). Das kulturelle Leben belebt der Gemischte Chor mit ca. 50 Aktiven. Für die älteren Chormitglieder gab es im Sommer ein „Fenstersingen“. Im vergangenen Jahr feierte der Chor sein 40jähriges Bestehen.

Es gibt zwei Voll- und zwei Nebenerwerbslandwirte, eine Fahrzeugwerkstatt und einige kleinere Unternehmen. Die beiden Vollerwerbslandwirte betreiben eine Biogasanlage, an die ca. 10 Haushalte angeschlossen sind.

Insbesondere der Hof „Oberdorf 2“ (Haupthaus 1765) wird von einer fachwerkbegeisterten Landwirtschaftsfamilie betrieben und wurde Stück für Stück erweitert und ausgebaut. Hier ist ein außerordentliches bäuerliches Gesamtkunstwerk entstanden, was für den Weihnachtsgottesdienst des Dorfes genutzt wird.

Die Dorfbewohner sind von der Zukunft ihres Ortes überzeugt. Das Prinzip „Wir müssen gemeinsam handeln“ findet man bei vielen Projekten im Dorf. Die Landershäuser haben noch viele Ideen und sicherlich auch die Kraft, sie gemeinsam umzusetzen. Landershausen ist ein Dorf mit Zukunft.

Auf dem Bild von rechts nach links:

Bürgermeister Andre Wenzel, Ortsvorsteherin Melanie Herbst, Swen Heimeroth, Michael Sippel, Nina Böss, Wilfried Nennstiel und Petra Fischer.